Das Sicherheitsprocedere am Flughafen ist jedem bekannt, der mit dem Flugzeug verreist: Seit 1980 werden alle Passagiere und das gesamte Handgepäck untersucht. Dies geschieht sowohl am Check-in als auch an den Sicherheitskontrollen vor den Gates. Zusätzlich werden immer wieder zufällige Kontrollen durchgeführt.

Um die Sicherheit der Passagiere und Beschäftigten in den Flughäfen zu gewährleisten, besteht seitens der Sicherheitskräfte ein großer Bedarf an verlässlichen Analysemethoden zur schnellen, belastbaren Substanzerkennung. Je nach Anforderung, Einsatzmöglichkeit und Budget stehen zuverlässige Analysegeräte zur Verfügung.

Dem Check-in mit Sicherheitsschleuse folgt die Durchleuchtung des Handgepäcks. In wenigen Fällen ist eine genauere Analyse notwendig, um verdächtige Spuren auf illegale Substanzen wie Drogen, chemische Stoffe oder Sprengstoff zu untersuchen. Dafür stehen dem Sicherheitspersonal verschiedene Analysegeräte mit unterschiedlichen Analyseverfahren (Raman-Spektroskopie, Nah-Infrarot (NIR)-Spektroskopie, Kapillarzonenelektrophorese (CZE) oder Ionen-Mobilitäts-Spektrometrie (ITMS)) zur Verfügung.

Um diese Stoffe zu ermitteln, wird in den meisten Fällen vom betroffenen Gepäck oder der Kleidung des Fluggastes eine kleine oberflächliche Probe genommen. Dies geschieht mittels eines Probenstreifens, der anschließend in das Detektionsgerät geschoben wird. Für eine Analyse reichen schon Spuren im Nanogrammbereich. Regelmäßig aktualisierte, cloudbasierte Datenbanken mit teilweise mehr als 13.000 registrierten Stoffen liefern dem Anwender zuverlässige Ergebnisse. Werden Drogen- oder Sprengstoffrückstände erkannt, wird sofort das Sicherheitspersonal aktiv.